83 Schulen aus Baden-Württemberg wurden heute als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 36 Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 47 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt.
Darüber hinaus wurden erstmalig 10 Schulen als „MINT-freundliche Schule: Digitale Schule“ geehrt. Diesen Schulen wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden.
Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwerpunktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) heute im ZKM -Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe ausgezeichnet. Die Ehrung der Schulen in Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).
Hoher Stellenwert der MINT-Bildung in Baden-Württemberg
„Dass erneut so viele Schulen als ‚MINT-freundlich‘ ausgezeichnet werden, zeigt den Stellenwert der MINT-Bildung in unserem Land. Den Schulen ist es gelungen, über einen hervorragenden Fachunterricht hinaus den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik einen festen Platz im Schulprofil zu verschaffen. Das hat Vorbildcharakter und motiviert die Schülerinnen und Schüler, ihre naturwissenschaftlich-technischen Interessen zu vertiefen“, sagt Gerda Windey, Ministerialdirektorin im Kultusministerium Baden-Württemberg.
„Die MINT-freundlichen Schulen sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen - die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur "Digitalen Schule" zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“.
„Für die berufliche Orientierung und die MINT-Fachkräftesicherung benötigen wir ein durchgängiges MINT-Curriculum, eine MINT-Spitzenförderung, eine enge Verknüpfung von Schule und außerschulischen MINT-Lernorten und eben unsere MINT-freundlichen Schulen mit top ausgebildeten MINT-Lehrkräften. Dabei rückt die Digitalisierung immer stärker in den Blickpunkt. Mit einem gemeinsamen Schulentwicklungsprojekt zur Medienentwicklungsplanung an Schulen wollen die Arbeitgeber, SCHULEWIRTSCHAFT und das Kultusministerium in Baden-Württemberg die Schulen auf ihrem Weg zur „Digitalen Schule“ unterstützen“, so Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeber Baden-Württemberg. „Die ersten 10 MINT-freundlichen Schulen mit der Zusatzauszeichnung „Digitale Schule“ sind dafür ein ermutigendes Signal.“
Initiative "MINT Zukunft schaffen"
Die "MINT-freundlichen Schulen" werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative "MINT Zukunft schaffen" zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Die Partner und somit diejenigen, die die Schulen ehren, sind: Cisco Systems; Deutsche Mathematiker-Vereinigung; Deutsche Telekom Stiftung; Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI); Stiftung Haus der kleinen Forscher; Klett MINT GmbH; Christiani; WRO World Robot Olympiad; Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.