Familie und Frühförderung
2.200 Unternehmen, Städte, Gemeinden und Institutionen sind Mitglied in den von Südwestmetall organisierten Netzwerken für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Das Handlungsfeld
Beruf und Familie lassen sich nur schwer vereinbaren. Oft bleiben Kinderwünsche unverwirklicht, weil Einkommenseinbußen oder ein Karriereknick wegen Erwerbsunterbrechungen durch Elternzeit befürchtet werden, oder weil die Angebote zur Kinderbetreuung unzureichend sind. Auch die Pflege von Angehörigen stellt zunehmend die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf eine harte Probe.
Kinderbetreuung ist dabei nicht nur ein quantitatives, sondern auch ein qualitatives Problem. Denn Betreuung und Bildung gehören zusammen. Zu wenig Frühförderung führt dazu, dass Potenziale unentdeckt bleiben und nicht gezielt entwickelt werden. Hierin liegt eine der zentralen Ursachen dafür, dass soziale Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland immer noch eng gekoppelt sind und dass der Anteil der Schulabsolventen, der nicht über die notwendige Ausbildungsreife verfügt, immer noch viel zu hoch ist – trotz eines in vielen Fällen erreichten qualifizierenden Schulabschlusses.
Was ist zu tun?
Wenn Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bedarfsgerecht ausgebaut werden, fördert dies die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hierfür ist es unverzichtbar, regionale Netzwerke mit Kindertageseinrichtungen und Trägern, Schulen und Kommunen sowie Unternehmen und Verbänden aufzubauen.
In der Phase des Übergangs in die Grundschule liegt zugleich ein wichtiger Ansatzpunkt, das Bildungswesen an seinen Wurzeln zu verbessern und mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen.
Lernen und Sprache früh zu fördern, ist eine wesentliche Voraussetzung für den späteren Schulerfolg. Motiviert durch ihre natürliche Neugier sollen Kinder früher als bisher an das Lernen herangeführt werden. Kitas werden so zu kindgerechten Lernstätten und eröffnen neue Chancen zum Lernen.
In diesen Projekten engagieren wir uns:
Ansprechpartner
Karin NagelBildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft
Tel.: 07161 65861-40 E-Mail senden