Kooperation Hochschule und Wirtschaft
100 %-iger Partner der Hochschulen bei der Fachkräftesicherung
Das Handlungsfeld
Die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg durchläuft eine herausfordernde Transformation. Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle verändern sich extrem dynamisch und zum Teil radikal. Um diesen Wandel erfolgreich und zukunftssicher gestalten zu können, brauchen unsere Unternehmen die Hochschulen als wichtige Qualifizierungs- und Innovationspartner.
Die Transformation wird nur gelingen, wenn wir ein ausreichendes Angebot insbesondere an gut qualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren haben. Noch ist Baden-Württemberg Ingenieurland Nr. 1. Doch diese Spitzenposition erodiert erheblich. Der wachsende Fachkräftemangel in den Ingenieurwissenschaften bedeutet einen Verlust an Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit und damit an Wertschöpfung und Wohlstand für Baden-Württemberg. Das können wir uns nicht leisten.
Bei der Fachkräftesicherung in Baden-Württemberg ist neben der akademischen Erstausbildung ein ganz wichtiger Baustein, dass die Hochschulen bedarfsgerechte Weiterbildungsangebote machen und das lebensbegleitende Lernen wirksam begleiten.
Was ist zu tun?
In den MINT-Studiengängen brechen deutlich mehr Studierende ihr Studium ab als in anderen Fächergruppen. Um die Studienerfolgsquote ohne Abstriche bei der Studienqualität zu erhöhen und die Studienabbruchquote zu verringern, sind Maßnahmen bei Studieneinstieg und -begleitung hochrelevant. Die Studierenden brauchen gerade in den ersten Semestern klare Ansprech- und Unterstützungsstrukturen, möglichst in Kombination mit Mentoren, wie bei unserem MINToring-Programm.
Die Studiengänge müssen konzeptionell so gestaltet sein, dass fachbezogene Kenntnisse, Praxis- und Berufsfeldbezug sowie überfachliche Qualifikationen im richtigen Verhältnis zueinanderstehen. Unternehmen und Hochschulen arbeiten bereits heute in vielfältiger Weise im Rahmen der hochschulischen Ausbildung zusammen. Aber insbesondere der Ausbau der Kooperationen zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Hochschulen bietet noch viel Potential zur Weiterentwicklung des praxisnahen Studiums.
Um die bereits berufstätigen Arbeits- und Fachkräfte in der Transformation mitzunehmen, braucht es bedarfsgerechter Weiterbildungsangebote. Die Hochschulen können solche Angebote bestmöglich nur entwickeln, wenn die Unternehmen ihre konkreten Weiterbildungsbedarfe identifizieren und gegenüber den Hochschulen artikulieren. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen tun sich hierbei tendenziell schwerer. Das neue Netzwerk von Regional- und Fachvernetzungsstellen bietet gerade im regionalen Kontext die Chance für eine noch bessere Bedarfserfassung und Angebotsentwicklung und wird daher durch unsere Servicestelle HOCHSCHULEWIRTSCHAFT intensiv beworben.
In diesen Projekten engagieren wir uns:
Ansprechpartner
Matthias ToepferBildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft
Tel.: 0711 7682-224 E-Mail senden